Bericht aus der Bezirksvertretung Innenstadt Nord vom 10.02.2021

Innenstadt-Nord
13.02.2021 – Bericht

Die für den 27.01.2021 geplante Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt fand auf Grund von der Coronapandemie am 10.02.2021 statt. Neben einer Berichterstattung der Verwaltung zum Freibad Stockheide sind weitere zwei grüne Anträge positiv abgestimmt worden. Im Folgenden findet ihr eine Kurzfassung der wichtigsten Punkte:

Freibad Stockheide

Auch wenn die Bezirksvertretung in dieser Angelegenheit nur eine Empfehlung abgeben kann, haben sich die Grünen und alle anderen Fraktionen durch einen gemeinsamen Antrag deutlich für die Öffnung des Bades in dieser Saison ausgesprochen. Die Entscheidung, ob das Freibad Stockheide in dieser Saison öffnet, trifft der jedoch der Stadtrat. Von der Verwaltung gab es eine aufschlussreiche Berichterstattung und eine anschließende Diskussion in der BV. Das Ergebnis ist für das Freibad ernüchternd, da die notwendigen Investitionen zur Eröffnung des Bades in Höhe von 250.000 € nur eine grob überschlagene Summe sind. In andere Hallen- und Freibäder in Dortmund werden dieses Jahr ähnliche Summe investiert. Von der Stadtverwaltung gab es nur eine Zusage für einen Erhalt der Wasserfläche, die wie das ganze Freibad unter Denkmalschutz steht. Ob der Erhalt der Wasserfläche die Nutzung als Freibad bedeutet oder damit nur ein großer Brunnen gemeint ist, bleibt offen. Das stadtweite Bäderkonzept lässt weiter auf sich warten und ist somit kein Hoffnungsanker für das Freibad Stockheide. Auch wenn es im Bäderkonzept enthalten sein sollte, ist nicht klar mit welcher Priorität eine Sanierung vorgenommen wird. Insgesamt düstere Aussichten für Badespaß in der Nordstadt.

Planungsstopp OWIIIa

Einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen Die Linke/Die Partei und CDU zum Planungsstopp der OWIIIa hat die Bezirksvertretung mit großer Mehrheit beschlossen. Auch wenn die Verlängerung der OWIIIa fernab der Nordstadt geplant ist, würden die Mehrverkehre von der A1 bei Unna Richtung Hafen direkt die Nordstadt belasten. Laut dem Antrag sollen die freigewordenen Planungskapazitäten der OWIIIa unter anderem für einen Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in der Nordstadt genutzt werden. Die SPD hat einen eigenen Antrag in die Bezirksvertretung eingebracht, der eine zeitliche Verzahnung der OWIIIa mit der bereits in der Planung weit fortgeschrittenen Nordspange vorsieht. Die Planungen zur Nordspange hätten nach Wunsch der SPD also erstmal pausieren müssen, bis die OWIIIa dementsprechend weit geplant wäre. Die Bezirksvertretung hat den Antrag der SPD mehrheitlich abgelehnt.

Taktverdichtung der Buslinien zwischen Borsigplatz und Hauptbahnhof

Ein Prüfauftrag der Grünen zur Taktverdichtung der Buslinien zwischen Borsigplatz und Hauptbahnhof fand in der Bezirksvertretung eine Mehrheit. Durch eine Verlängerung der Buslinie 416, die bisher den Logistikpark Westfalenhütte erschließt, wird durch Überlagerung mit den Buslinien 455 und 456 ein 10-Minuten-Takt angestrebt. Besonders im Berufsverkehr, an Markttagen und im Schülerverkehr sind die bisher im 15-Minuten-Takt verkehrenden Busse überfüllt. Durch die Taktverdichtung erhoffen wir uns eine Entlastung und Entzerrung der Passagiere. Außerdem wird der Logistikpark Westfalenhütte regelmäßig vom Hauptbahnhof und aus weiten Teilen der Nordstadt mit dem neuen Busangebot erreichbar sein. Wir sind gespannt, wie diese Angebotsausweitung von der Stadtverwaltung bewertet wird. Kommentar von der AfD zu dem Prüfauftrag: die Leute sollen die knapp zwei Kilometer zu Fuß gehen.