Nordstadtgrüne wollen eine Stadtteilbibliothek am Borsigplatz

Innenstadt-Nord
18.08.2020 – Bericht, Pressemitteilung

In den Vororten Dortmunds sind sie etabliert und werden gerne genutzt: Stadtteilbibliotheken bilden dort einen zentralen Bildungs- und Kulturort für alle Bewohner*innen. In der Nordstadt: Fehlanzeige.Das möchten die Nordstadtgrünen ändern. Sie setzen sich für eine Stadtteilbibliothek im kinderreichsten Stadtbezirk ein.

Saziye Altundal-Köse, grüne Rats-Kandidatin für das Borsigplatzquartier: „Gerade für Kinder und Jugendliche, aber auch für ältere Menschen ist eine Bibliothek in Wohnortnähe von großer Bedeutung. Für sie ist die Zentralbibliothek am Bahnhof weit weg.“

Eine Bibliothek ist längst nicht mehr eine Ansammlung von Büchern. Musik-CDs, Hörbücher, E-Books, Film-DVDs und Spiele, aber auch Tageszeitung und Fotokopierer sollen kostengünstig für jederfrau und jedermann zugänglich sein.

„Eine gut funktionierende Bibliothek in einem Stadtteil mit sozialen Problemen hat aber auch Aufgabenstellungen in der Förderung von Medienkompetenz für bildungsferne Schichten.“, so Altundal-Köse weiter.

„Mehrsprachige Angebote in Zusammenarbeit mit den Schulen und lokalen Bildungsträgern können dazu beitragen, einen besseren Zugang zur deutschen Sprache zu ermöglichen. Gemeinsam mit Kindertageseinrichtungen kann eine Bibliothek Vorschulkindern erste Kontakte zum Lesen ermöglichen. Nicht zuletzt ist eine Bibliothek ein Ort zum kulturellen Austausch. Muttersprachliche Lesungen mit Übersetzung fördern den gegenseitigen Zusammenhalt im Quartier.“

Wo könnte eine Stadtteilbibliothek entstehen? Auch darüber hat sich Saziye Altundal-Köse Gedanken gemacht. „Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. In den nächsten Jahren werden auch am Borsigplatz Schulen und Kindertageseinrichtungen neu gebaut oder saniert. Wir müssen frühzeitig prüfen, wo Räume mit separatem Eingang für eine Stadtteilbibliothek mit entstehen können.“

(Text: Hans-Georg Schwinn, Foto: Kreisverband Dortmund)